10.10.2011

Reigen (von Arthur Schnitzler)

Präsentiert von Das Üz und De lekkere Compagnie

(von Arthur Schnitzler)

(Regie: Christian Hanisch | Dramaturgie: Karsten Kriesel | Assistenz: Inga Bendukat | Darsteller: Alexander Fabisch, Valerie Habicht-Geels)

Zehn Begegnungen, zehn Dialoge: zehnmal wilder, heimlicher, wütender, schüchterner und ängstlicher Sex. Zwei Schauspieler, die sich die Frage stellen: „Was – zum Teufel – ist eigentlich die Liebe?“ Was steckt hinter dem Begriff? Alles nur Chemie, eine Frage der Genetik oder ein marktwirtschaftliches Prinzip. In einer Welt, die pornographisch und prüde zugleich ist, in der Lust zur Ware, Sex zum Leistungssport und Liebe eine Frage des Netzwerkens geworden ist, lassen wir uns von Liebesabenteuer zu Liebesabenteuer im Reigen treiben und beobachten die Menschen auf der Suche nach dem nächsten Kick und ein bisschen Nähe, um die Einsamkeit für einen kurz Moment vergessen zu können.

Arthur Schnitzlers berühmte Vorher-Nachher-Koitus-Dialoge werden von Valerie Habicht-Geels und Alexander Fabisch gespielt, die zugleich auch alle zehn Personen des Stückes verkörpern. In der Inszenierung von Christian Hanisch folgt der Zuschauer den beiden durch eine Welt voller (Un)zweideutigkeiten, lacht, weint und leidet mit ihnen, um am Ende vielleicht die Frage beantworten zu können: „Was – zum Teufel – ist eigentlich die Liebe?“ oder auch nicht.


Nominiert für den Leipziger Bewegungskunstpreis 2011.
Einladung zum dritten Treffen der Freien Theater Sachsen nach Zittau, OFF11.

 Foto: Hannes Fuhrmann

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